top of page

Freitag, 11.10.

10.00–11.00 Uhr

Sternwarte, Meridiansaal

Vortrag

​

BIRGIT EUSTERSCHULTE
Unlearning History. Künstlerische Interventionen in die Gegenwart​

​

Moderation MIRJAM STEINER

​

Der Beitrag richtet seinen Blick auf künstlerischen Verfahren des Historisierens, die sich mit kolonialer Geschichte und dem Fortwirken kolonialer Muster in der Gegenwart auseinandersetzen. Zentral ist dabei die Frage, wie Künstler:innen mit Verfahren des Zeigens und Nichtzeigens von historischen und gewaltvollen Dokumenten in dominante Geschichtsnarrative, erlernte Repräsentationssysteme und Wahrnehmungsweisen eingreifen, zugrundeliegende Legitimationsprinzipien offenlegen und ein anderes Wissen für die gesellschaftliche Gegenwart produktiv machen.

BIRGIT EUSTERSCHULTE ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) im Sonderforschungsbereich 1512 »Intervenierende Künste« im Teilprojekt »Geschichte als Material? Künstlerisches Historisieren als intervenierende Praxis« am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. Nach dem Studium der Kunstwissenschaft und der Germanistik war sie kuratorisch tätig, u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthalle Wien und der Kunsthalle Fridericianum in Kassel. Nach der Promotion zur Materialität in der Konzeptkunst war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der FU Berlin im Rahmen des Einstein-Forschungsvorhabens Autonomie und Funktionalisierung der Kunst. 2022 erschien von ihr in Mitherausgeberschaft mit Christian Krüger Autonomie. Künstlerische Praxis zwischen Engagement und Eigenlogik.

bottom of page