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Samstag, 12.10.

10.00–11.00 Uhr

Sternwarte, Meridiansaal

Vortrag

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LORENZ MAYR & GUIDO STAUDACHER
Zur Gegenwärtigkeit historischen Denkens in der Ästhetik

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Moderation DOMINIQUE RAEMY

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Diagnosen einer Krise des historischen Denkens im Anthropozän haben in den vergangenen Jahren eine große Resonanz gefunden. Als Paradigma dieses historischen Denkens gilt das Werk von Giambattista Vico. Problematisiert wird insbesondere Vicos Konzeption von Geschichte und Natur. Unbeleuchtet bleibt dagegen dessen ästhetische Fundierung, die gerade angesichts der Diskussion eines transformativen Potentials der Künste aktuelle Relevanz erfährt. Ausgehend von Auerbachs Deutung, der in Vico den »Gründer der Ästhetik« sieht, lässt sich Geschichte und Ästhetik in der Idee des Sensus communis zusammenführen und fragen, welchen Platz die Natur darin finden kann.

LORENZ MAYR studierte Politische Wissenschaft und Bildende Kunst in München. Er promoviert am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Technoästhetik der Akademie der Bildenden Künste München und Mitglied im Doktoratsprogramm Epistemologien ästhetischer Praktiken am Collegium Helveticum.

 

GUIDO STAUDACHER studierte an der Universität Zürich Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie. Seine Masterarbeit beschäftigte sich mit Wittgensteins Überlegungen zum Verstehen von Musik. Er promoviert am Institut für Philosophie der Universität Bern zu epistemischen Dimensionen von Musik und ist Mitglied im Doktoratsprogramm Epistemologien ästhetischer Praktiken am Collegium Helveticum der ETH Zürich.
 

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