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Dienstag, 25.10.

14.00–17.00 Uhr

ZHdK, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Raum 5.K10

Workshop 4

Pflicht oder Vermögen? Künstlerisches Handeln in Krisenzeiten

Die ökologische Krise ist auch eine Krise des Denkens. Seit einigen Jahren werden Theoriepositionen besonders auch an Kunsthochschulen rezipiert, die den Standpunkt vertreten, dass die abendländische Denktradition unzureichend sei, um Antworten auf die Fragen der Gegenwart zu finden. Die Philosophie hat, so der Vorwurf, ethische Fragen lange mit zu viel theoretischer Distanz und nur mit Blick auf den Menschen verhandelt. Eine situierte Theoriepraxis betont stattdessen das Vermögen des Individuums, eine Beziehung zur Welt auch jenseits des Humanen zu materialisieren, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Von der »ethischen Wende«, die sich hier abzeichnet, sind auch die Künste nicht ausgenommen. In welches neue Verhältnis treten damit Ethik und Ästhetik? Anhand von Beispielen untersuchen wir im Workshop, ob sich in den Künsten eine neue Selbstverpflichtung formiert und wie sich diese beschreiben lässt.

 

Florence Borggrefe, Dominique Raemy

Florence Borggrefe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsschwerpunkt Ästhetik an der Zürcher Hochschule der Künste und Mitglied des Doktoratsprogramms Epistemologien ästhetischer Praktiken. Ihre Forschungsinteressen geltenilt Theorien künstlerischen Handelns sowie deren Zusammenhang mit der Care-Ethik.

Dominique Raemy ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Master Art Education der ZHdK und lehrt im Programm Ästhetische Kulturen und ist Mitglied im Doktoratsprogramm Epistemologien ästhetischer Praktiken. Er forscht zu ethischen Fragestellungen im Grenzbereich der Ästhetik.

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