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REPAIR, PREPARE

DAS TRANSFORMATIVE POTENZIAL DER KÜNSTE UND DIE OPERATIONALITÄT IHRER ZEITLICHKEIT
1012 OKTOBER
JAHRESTAGUNG DES DOKTORATSPROGRAMMS EPISTEMOLOGIEN ÄSTHETISCHER PRAKTIKEN

Den sozialen, politischen und ökologischen Krisen der Gegenwart begegnen Künstler*innen und Kulturschaffende mit spezifischen Praktiken, deren transformatives Potenzial in den letzten Jahren breit verhandelt worden ist. Besonders auch Aspekte von »Repair« und »Prepare« treten dabei in den Fokus kunsttheoretischer Debatten. Diese Herangehensweisen gehen oft weit über das blosse Aufzeigen von Missständen und Katastrophenszenarien hinaus. Vielmehr explorieren sie neue Zugänge, die einen Raum für Dialog, Verständnis, Trost, Wiedergutmachung und Ermächtigung schaffen wollen. Implizit und explizit verwenden, unterstellen und formulieren jene Praktiken dabei immer auch differente und differenzierende Konzepte von Zeit, die im Rahmen dieser Tagung untersucht werden sollen. Sie nutzen Zeit als Material und Ressource, die aber zugleich und zunächst der Formung und Formierung bedürfen. Gezeichnet werden kann entsprechend ein vielfältiges Bild von sich überlagernden Zeithorizonten und -erfordernissen, kollidierenden Zeitverknappungen und strategischen Langzeitplanungen, Endzeitstimmungen, überschrittenen Kipppunkten und Beschleunigungseffekten, Vorbereitungsmassnahmen und Verzögerungstaktiken, bis hin zu euphorischen Erneuerungen technologischer Fortschrittsideologien; kurz: ein Nebeneinander von Stillstand, Gleichzeitigkeit und Beschleunigung.

 

Die Jahrestagung des Doktoratsprogramms Epistemologien ästhetischer Praktiken widmet sich der Reflexion von Zeitkonzepten in gegenwärtigen ästhetischen Praktiken hinsichtlich eines allgemeinen transformativen Potenzials. Dabei sollen aktuelle Zeitbezüge mit ihrer Performanz in den Künsten grundlegend verschränkt betrachtet werden.

Tagung
Programme
​DO 10 OKTOBER

Toni-Areal, Hörsaal 1 (3.K01)

16.45 Uhr

Eröffnung der Jahrestagung

Begrüssung JUDITH SIEGMUND (Zürcher Hochschule der Künste)

​​​

17.00–18.00 Uhr

Keynote

KODWO ESHUN (Goldsmiths University of London)
TBA

Moderation FABIENNE LIPTAY (Universität Zürich)

 

18.00–19.00 Uhr

Keynote

SILVY CHAKKALAKAL (Universität Zürich)
Hope in Hopeless Times? The Relational Messiness of Art Biennals

Moderation Benno Wirz (Universität Zürich)

19.00 Uhr

Apéro Riche

FR 11 OKTOBER

Sternwarte, Meridiansaal

​​

10.00–11.00 Uhr

Vortrag

BIRGIT EUSTERSCHULTE (Freie Universität Berlin)
Unlearning History. Künstlerische Interventionen in die Gegenwart

Moderation MIRJAM STEINER (Universität Zürich)


11.30–12.30 Uhr

Vortrag

NISAAR ULAMA (Bauhaus-Universität Weimar)
Racing the Singularity. Louis Chude-Sokei über Technologie und Rassismus als historisches Kontinuum

Moderation LORENZ MAYR (Akademie der Bildenden Künste München)

14.00–15.00 Uhr

Vortrag

ANNA BROMLEY (Künstlerin/Autorin, Berlin)
Erzählen, Zuhören, Editieren und Lesen als Zeitpraxen in A Voice Exists in Voicing

Moderation POLINA STOHNUSHKO (Universität Passau)

15.30–16.30 Uhr

Vortrag

NEELE ILLNER (Universität der Künste, Berlin)
Aktiver Passivismus im mündlichen Erzählen

Moderation MADLYN SAUER (Universität Wien)


17.00–18.00 Uhr

Vortrag

MICHAEL FESCA (Kunstuniversität Linz)
Schrill – einfach groovy! Zu Zeitlichkeiten, Narrationen und Bildern lässiger Zukünfte

Moderation GUIDO STAUDACHER (Universität Bern)

SA 12 OKTOBER

Sternwarte, Meridiansaal

10.00–11.00 Uhr

Vortrag

LORENZ MAYR (Akademie der Bildenden Künste München) & GUIDO STAUDACHER (Universität Bern)
Zur Gegenwärtigkeit historischen Denkens in der Ästhetik

Moderation DOMINIQUE RAEMY (Zürcher Hochschule der Künste)


11.30–12.30 Uhr

Vortrag

MARCUS QUENT (Kunstakademie Düsseldorf)
Gegenwartskunst am Scheitelpunkt von Globalem und Planetarischem

Moderation DARIO SPILIMBERGO (Universität Zürich)

14.00–15.00 Uhr

Interaktiver Vortrag

STEPH HOLL-TRIEU (Künstlerin/Autorin, Berlin/Wien)
& CARINA ERDMANN (LUCA School of Arts, Brüssel)
Temporal Worlding

Moderation MATS WERCHOHLAD (Weimar/Zürich)

15.00–16.00 Uhr

Abschlussdiskussion

ORT
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